Wir haben die Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 veröffentlicht. Trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie, die uns anhaltend gefordert haben, konnte das Wachstum der letzten Jahre in sämtlichen Geschäftsbereichen fortgesetzt werden. Insgesamt erwirtschaftete unsere Unternehmensgruppe einen Umsatz von rund 77 Millionen Euro. Alle Kerngeschäftsbereiche haben sich positiv weiterentwickelt. Ein Erfolgsgarant war dabei der weitere Ausbau unseres Kontraktlogistikgeschäfts. Nach einem erfolgreichen Start in das Jahr 2022 und einer anhaltend guten Nachfrage sind wir aktuell mit den Herausforderungen hoher Kraftstoffpreise und einer unsicheren Marktlage konfrontiert.
Wirtschaftlich gut vorgesorgt
„Das vergangene Jahr war operativ erneut schwierig und herausfordernd. Anhaltende Lieferkettenstörungen, Fahrzeug-, Material- und Kapazitätsengpässe sowie laufende Preissteigerungen haben uns unter Druck gesetzt“, sagt unser Geschäftsführer Alexander Schuon. Diese Aufgaben haben wir jedoch erneut erfolgreich gemeistert. „Wir sind wirtschaftlich gesund aufgestellt und sind stolz auf ein starkes Team, das mit Leidenschaft und hohem Engagement die Herausforderungen meistert. Zwei wichtige Säulen in stürmischen Zeiten“, sagt unser Geschäftsführer und ergänzt: „Im Ergebnis konnten wir allen Widrigkeiten zum Trotz ein zweistelliges Umsatzwachstum verzeichnen.“
Kontraktlogistik als festes Standbein etabliert
Neben einer sehr guten Entwicklung im Bereich Transport und Spedition war das Wachstum der Kontraktlogistiksparte erneut besonders dynamisch. Diese macht mittlerweile gut 20 Prozent unseres Gesamtumsatzes aus. „Wir haben dieses Geschäftsfeld in den vergangenen Jahren als zweites Standbein etabliert, um auf das gestiegene Interesse an Logistikdienstleistungen mit besonderer Wertschöpfungstiefe zu reagieren“, schildert unser Geschäftsführer. Die Batterielogistik für die Automobilindustrie, innerhalb derer wir sämtliche logistischen Prozesse rund um Batterien für E- und Hybridfahrzeuge anbieten, nimmt eine immer wichtigere Rolle in der Unternehmensstrategie ein. „Hier haben wir eine besondere Expertise aufgebaut“, erklärt unser Geschäftsführer.
Green-Logistics-Strategie wird konsequent umgesetzt
Den weitaus größten Teil macht aber nach wie vor der Transport großvolumiger Güter aus. Wir sind vor allem für Automobil-, Dämmstoff- und Verpackungsproduzenten tätig und disponiert dafür europaweit mehr als 330 Fahrzeuge. Für unseren Fuhrpark setzen wir auch weiterhin verstärkt auf alternative Antriebstechnologien. „An unserem ungarischen Standort in Kecskemét fährt ein Teil der Flotte mit einem synthetischen Kraftstoff und spart so 90 Prozent der CO2-Emissionen ein. In Deutschland setzen wir bereits auf Flüssigerdgas-Lkw (LNG) und werden im Sommer unseren ersten E-Lkw in Betrieb nehmen“, sagt unser Geschäftsführer. Beschleunigt werden diese Entwicklungen durch die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs, die wir vor allem über hohe Dieselpreise zu spüren bekommt.
Digitalisierung im Fokus
Darüber hinaus treiben wir innovative Projekte voran, um Transportprozesse effizienter zu machen. Wir sind Gesellschafter des Start-ups NeoCargo AG, die eine digitale Vernetzungsplattform für Spediteure entwickelt. Zudem wollen wir unsere Disposition mit einem eigenen neuen Tool weiter optimieren, das mit einer Ausgründung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) entwickelt wird und auf künstliche Intelligenz zurückgreift. „Wir haben dieses Projekt angestoßen, um die Effizienz weiter zu steigern und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der hohen Komplexität zu entlasten. Zudem wollen wir die vorhandenen Daten noch besser im Tagesgeschäft nutzen“, skizziert unser Geschäftsführer seine Pläne.